Einsätze: 3 Vermisstensuchen im Juni 2022
Am 08.06.22 wurden wir, mit der DRK Drohnenstaffel Limburg, nach Ellar alarmiert. Dieser Einsatz wurde in der Nacht ohne Erfolg beendet.
Am 12.06.22 wurden wir zur Unterstützung, mit den Kollegen der DRK Rettungshundestaffel Limburg, nach Mengerskirchen alarmiert. Als wir an der Einsatzstelle eintrafen wurde der Vermisste gerade von der Polizei aufgegriffen.
Am 23.06.22 wurden wir mit der Rettungshundestaffel des DRK OV Friedberg-Wöllstadt, Veritas Ambulanz Rettungshunde, der Bergwacht und dem Betreuungszug des DRK Kreisverband Hochtaunus e.V. zu einer Vermisstensuche im Bereich Grävenwiesbach alarmiert.
Als es die Temperaturen für die Hunde zuließen, suchten wir mit unseren Flächensuchhunden einige Waldbereiche und Grünflächen ab. Leider blieb dies ohne Erfolg.
Wir drücken alle Daumen für die weiteren Suchmaßnahmen.
Unsere Rettungshundestaffel finanziert sich zu 100% durch Spenden. Zu den Einsätzen fahren unsere Ehrenamtlichen ausschließlich mit privaten PKWs. Gerade bei den momentanen Spritkosten ist dies nicht immer einfach und wir sind dankbar für jede Unterstützung. Sprechen Sie uns einfach an, wenn Sie Interesse daran haben unsere Arbeit zu unterstützen.
„Der Goldene Grund hat gefunden!“
Selters Rettungshundestaffel meldet Erfolg – aufwendiges Ehrenamt
Einen schönen Erfolg meldet die Rettungshundestaffel Goldener Grund. Bei ihrem Einsatz Anfang des Monats fand ein Rettungshund eine vermisste Person. Es war „ein ereignisreicher und erfolgreicher Tag für die Staffel, den wir wohl immer in Erinnerung behalten werden“, sagt die 1. Vorsitzende Nicole Schulz.
Gegen 9 Uhr habe sie die Alarmierung der Rettungshundestaffel zur Unterstützung der Polizei, des Deutschen Roten Kreuzes und der ortsansässigen Feuerwehr bei der Suche nach einer vermissten Person erreicht. Wenige Minuten nach der Alarmierung machten sich Rettungshundeführerin Brigitte Meurer mit ihren beiden Flächensuchhunden Minu und Caruso und zwei der Suchtruppführer, Kerstin Steinhauer und Sascha Mehlmann, auf den Weg zum Einsatzstandort. Nach Ankunft meldete sich das Team bei der Einsatzleitung und erhielt nähere Informationen zur vermissten Person sowie eine Karte vom zugeteilten Suchgebiet, ein Dreieck von einem Waldgebiet. Mit dem Einsatzrucksack, Funkgeräten und der Karte bestückt fuhr das Team mit einem ortsansässigen Feuerwehrmann zum Suchgebiet. Dort angekommen, prüfte Brigitte Meurer den Wind, um die Suchtaktik für ihren Rettungshund und das gesamte Team festzulegen. Das zugewiesene Dreieck lag linker Hand, und oberhalb befand sich ein schmaler Wanderweg, in dessen Richtung der Wind hochzog. Kurz darauf setzte die erfahrene Rettungshundeführerin ihren zweieinhalbjährigen Caruso zur Suche an.
Der lauffreudige und hoch motivierte Labrador Retriever ließ sich von Brigitte Meurer gezielt zu jedem entwurzelten Baum und einen umgestürzten Hochsitz schicken und suchte diese Stellen gründlich ab. Schon nach kurzer Zeit signalisierte der Hund seinem Frauchen, dass er von der rechten Waldseite die Witterung eines Menschen in der Nase hatte. Das eingespielte Team änderte daraufhin die Suchtaktik und Brigitte Meurer gab ihrem Caruso mit einem optischen Richtungssignal und dem Kommando „Such und Hilf“ den Weg nach rechts außerhalb des Suchgebietes frei.
Kurze Zeit später erklang das ersehnte Bellen des Hundes, er hatte die vermisste Person gefunden. Insgesamt benötigte Brigittes Labrador Retriever nur sechs Minuten für die Suche vom Ansetzen bis zur Anzeige des Fundes; eine grandiose Leistung für solch einen jungen Hund.
Sechs Minuten für die Suche
Herbeigeeilt kümmerte sich Brigitte Meurer um ihren Helden des Tages, der Feuerwehrmann gab den Fund per Funk an die Einsatzleitung durch und die beiden Suchtruppführer kümmerten sich um die gefundene Person, so, wie sie es in ihrer Ausbildung gelernt hatten. Zwei weitere Rettungshundeführer der Staffel waren am Einsatzstandort angekommen. Als sie sich gerade bei der Einsatzleitung melden wollten, verkündete der Einsatzleiter die frohe Botschaft: „Der Goldene Grund hat gefunden!“
„Dieser Erfolg ist der Lohn für unser regelmäßiges Training und die qualitativ hochwertige Ausbildung unserer Mitglieder und Hunde“, sagt Nicole Schulz. „Die Rettungshundearbeit ist ein Ehrenamt, das sehr viel Zeit und Geld für die Ausbildung und Ausrüstung in Anspruch nimmt. Daher sind wir auf Spenden angewiesen.“
Weitere Informationen gibt es auf der Homepage des Vereins: https://rettunhgshunde-goldenergrund.de/
Quellenangabe: Nassauische Neue Presse vom 20.09.2021, Seite 15